Hans-Joachim Lieber

deutscher Philosoph und Soziologe; Prof. 1955-1972 und Rektor 1966/67 der FU Berlin (u. a. Doktor-Vater von Rudi Dutschke); Prof. 1972-1988 und Rektor 1974-1982 der Deutschen Sporthochschule Köln; Veröffentl. u. a.: "Individuum und Kollektiv in der Sowjetideologie", "Politische Theorien von der Antike bis zur Gegenwart", "Marx-Lexikon"

* 27. März 1923 Trachenberg

† 1. Mai 2012

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 39/1969

vom 15. September 1969

Wirken

Hans-Joachim Lieber, ev., wurde am 27. März 1923 in Trachenberg in Schlesien als Sohn eines Postbeamten geboren. Nach dem Besuch eines Realgymnasiums in Steglitz hat er an der Universität Berlin Philosophie und Soziologie studiert. Er war einmal deutscher Jugendskimeister.

1950 wurde er Privatdozent an der Freien Universität Berlin, 1955 außerordentlicher Professor (bis 1972) und 1959 Ordinarius für Philosophie und Soziologie an der gleichen Hochschule. L. war Direktor der Soziologischen Abteilung des Philosophischen Seminars der FU und Direktor der Abteilung osteuropäische Soziologie am Osteuropa-Institut der FU.

Aus der Reihe seiner Veröffentlichungen sei erwähnt "Wissen und Gesellschaft" (52), "Die Philosophie des Bolschewismus in den Grundzügen ihrer Entwicklung" (58), "Erkenntnistheoretischer und politischer Pragmatismus in der Philosophie Lenins" (Parlament XVII/58), "Rußland - gestern und heute I: Philosophisches Grundlagen des ...